Je me suis fait tout petit

Die im März 1956 erschienene 4. LP von Georges Brassens hatte eigentlich keinen Namen, doch wird sie zumeist nach dem Titel des ersten Chansons „Je me suis fait tout petit“ benannt. Der Refrain des Chansons lautet:

Der Refrain soll unter anderem auf Brassens’ Lebensgefährtin anspielen, denn Brassens nannte Sie mit Kosenamen « Püppchen ».

...Brassens nannte Sie mit Kosenamen « Püppchen ».
Püppchen, bürgerlich Joha Heyman, in Litauen geboren und von jüdischer Herkunft, war Brassens Gefährtin von 1947 bis an sein Lebensende. Sie war die „ewige“ Verlobte von Brassens. Brassens hat neben „Je me suis fait tout petit“ einige seiner Chansons Püppchen gewidmet: „Le parapluie“, „La non-demande en mariage“, „Saturne“ und weitere. Sie starb 1999 und liegt auf dem Friedhof in Sète neben ihm.

Je me suis fait tout petit devant une poupée
qui ferme les yeux quand on la couche
Je me suis fait tout petit devant une poupée
qui dit maman quand on la touche...

Wenn im Text davon die Rede ist, dass der Protagonist noch nie seinen Hut vor jemanden abgenommen hat, der von den Händen des Püppchens isst, der seine Wolfszähne gegen Milchzähne eintauscht, von dem alle sagen, dass er sich für das Püppchen noch erhängen, sprich es heiraten wird, so bringt Brassens auf seine Art und Weise seine liebevolle Zuneigung für „sein“ Püppchen mit diesem Chanson zum Ausdruck.