Accordéon
Amsterdam
Ces petits riens
Chanson pour l'Auvergnat
Dans ma rue
De toi à moi
Dimanche (caresse moi)
Domino
Elaeudanla Teiteia
Goettingen
Il n'y a pas d'amour heureux
Je me suis fait tout petit
Je veux
Johnny, tu n'es pas un ange
La cane de Jeanne
La chanson des vieux amants
La javanaise
La vie en rose
Le parapluie
Le vent
Les bourgeois
Les copains d'abord
Les feuilles mortes
Les passantes
Les passants
Les sabots d'Hélène
Ma liberté
Ne me quitte pas
Pardonner
Petite fleur
Que reste-t-il de nos amours
Sous le ciel de Paris
Tu verras
Amsterdam
Jacques Brel hatte die Gewohnheit, die Lieder, die er gerade fertig gestellt hatte, sofort auf seinen Tourneen mit seinen Musikern aufzuführen, bevor er diese im Studio aufnahm.
Bei dem Chanson „Amsterdam“ war er von dem Chanson nicht überzeugt. Er meinte, es sei kein wichtiges Chanson und er machte es bei einer Konzertserie im Olympia in Paris zu seinem Eröffnungsstück, dem sogenannten „Opferstück“, denn bei dem Eröffnungslied konzentrieren sich die Zuschauer auf den Künstler und nicht auf die Musik, so dass noch finale Einstellungen am Mischpult gemacht werden können. „Comme ça, on n‘en parlera plus, de celle-là“ - „So wird man nicht mehr von diesem Lied sprechen“, sagte er…
Die Premiere war für den 16. Oktober 1964 vorgesehen. Wie damals bei Vorstellungen im Olympia üblich wurde die Generalprobe vor Publikum gespielt. Wegen des Erfolgs bei der Generalprobe entschied Jacques Brel, das Chanson schlussendlich an die dritte Position des Konzerts zu verschieben.
Bei der Premiere feierte das Chanson unter den 2.000 Zuhörern seinen ersten Erfolg. Er war sogar so groß, dass die Musiker es mehrmals spielen mussten, bevor sie mit dem Programm fortfahren konnten – und dies, obwohl Jacques Brel kein Lied je zweimal auf der Bühne für sein Publikum wiederholt hatte. Amsterdam war die einzige Ausnahme. Der Applaus wollte nicht mehr enden. Das Konzert wurde im Rundfunksender „Europe 1“ live übertragen und hatte bei den Zuhörern am Radio den gleichen Effekt..
„Amsterdam“ ist eines der erfolgreichsten Chansons von Jacques Brel.
In Form eines Crescendo beschreibt es das teilweise wüste Treiben der Matrosen auf Landgang, im Rotlichtviertel der niederländischen Hauptstadt Amsterdam.
Die Melodie von „Amsterdam“ ist entfernt an die englische Volksweise „Greensleeves“ angelehnt. Jacques Brel selbst nahm das Chanson nie in einer Studioversion auf, da er es nach Aussage seines Arrangeurs, François Rauber, nicht wirklich mochte. Die einzige von Brel erhaltene Aufnahme befindet sich auf seinem Livealbum „Enregistrement Public à l´Olympia“, aus dem oben genannten Konzert im Pariser Olympia.