Das Chanson ist die Vertonung eines Gedichtes, das Louis Aragon 1943 in Lyon schrieb. Brassens ließ jedoch die letzte Strophe des Gedichts in seinem Vortrag aus.

Aragon drückt in dem Gedicht seine Konzeption der absoluten, aber unerreichbaren Liebe aus. Im Gedicht werden die positiven wie negativen Seiten der Liebe besungen, indem zum Ausdruck gebracht wird, dass es keine echte Liebe ohne Traurigkeit, ohne Schmerz gibt. Das Gedicht endet auf dem Gefühl des Sich-Eins-Fühlens und sei es „bezahlt“ mit Bedauern, Unglück oder Schluchzen. Damit muss jedes Liebespaar umgehen lernen. Konflikte können Partner physisch oder emotional trennen, doch die Liebe kann alles überwinden.

"Konflikte können Partner physisch oder emotional trennen, so kann die Liebe alles überwinden"
Die Melodie des Liedes benutzte Brassens mehrfach, und zwar für „La Prière“, „Carcassonne“ und „Le nombril des femmes d’argents“. Brassens erklärte in einem Interview, dass dies einer Technik des Blues bzw. Jazz entspräche, bei der Sänger bekannte Melodien auf ihre Texte „kleben“ können. Diese Melodien, „die für alles gut waren“, nennt man „timbres“. Diese Technik wurde oft von Chansoniers (Straßensängern) bis in die 1950er Jahre benutzt.

„Il n’y a pas d’amour heureux“ wurde vielfach von verschiedenen französischen Sängern, wie auch von internationalen Künstlern, neu interpretiert; so zum Beispiel von Nina Simone.